geätzt
Beim Ätzverfahren erfolgt die Beschriftung der Industrieschilder durch Herausätzen von Material mittels einer Ätzflüssigkeit. Bereiche, die nicht vertieft sein sollen, werden zuvor mit einem Abdecklack (Ätzreserve) vor dem Ätzmittel geschützt. Dabei kann die Schrift vertieft (Positivätzung, Tiefätzung) oder erhaben (Negativätzung, Hochätzung) dargestellt werden.
Die Vertiefungen werden meist mit Einbrennlacken ausgelegt. Die Farbauslegung kann aber auch entfallen, so dass sich die Lesbarkeit nur aus dem Kontrast von blankem Grundmaterial und matt geätzen Bereichen ergibt.
Obwohl das Ätzverfahren eines der ältesten Verfahren in der Industrieschilderfertigung ist, sind geätzte Metallschilder und Metallfronten nach wie vor die langlebigsten und widerstandsfähigsten Industrieschilder.
Eigenschaften und Vorteile
- Farbauslegung ist durch Einbettung in Vertiefung geschützt
- Lesbarkeit bleibt selbst nach Überlackierung oder Zerstörung der Auslegefarbe gewährleistet
- hohe Lichtechtheit der Farben
- hohe Witterungsbeständigkeit
- bei Aluminiumschildern und Aluminiumfronten ist eine Kombination mit dem Eloxalverfahren möglich
Anwendung
Typenschilder, Leistungsschilder • Markenschilder, Embleme • Skalen, Maßstäbe, Ziffernblätter • Rohlinge, Stanzteile, Funktionsteile • Barcodeschilder • Hundesteuermarken • Frontplatten, Frontblenden
Material
Druckfarben
Große Auswahl an Standardfarben vorhanden. Alle Farben nach gängigen Farbsystemen (RAL, HKS, Pantone) und Sonderfarben möglich. Alternativ ohne Farbe mit Matt-Glanz-Kontrast des Grundmaterials.
variable Daten
fortlaufende Nummerierungen, fortlaufende Barcodes und wechselnde Beschriftung durch Prägung, Gravur oder Laserbeschriftung